Reinhard Machold

österreichischer Politiker, SPÖ

* 11. November 1879 Bielitz

† 6. Februar 1961 Graz

Herkunft

Reinhard Machold wurde 1879 als Sohn eines Kapellmeisters und Musiklehrers in Bielitz (ehem. österr. Schlesien) geboren.

Ausbildung

Nach Absolvierung der Bürgerschule widmete M. sich musikalischen Studien. Später wurde er in der k. u.k. Hofdruckerei Karl Prochaska in Teschen zum Typographen ausgebildet. 1898 ging er auf Wanderschaft.

Wirken

1901 kam M. nach Graz, wo er als gewerkschaftlicher und politischer Spitzenfunktionär tätig war.

In der Zeit von 1910 - 1916 bekleidete er dan Posten des Direktorstellvertreters der sozialdemokratischen Parteiunternehmungen in Steiermark. In den Jahren 1916 - 1926 hatte er bei der Steirischen Konsumgenossenschaft die Stelle des Direktors inne. Beim Zusammenbruch des Ersten Weltkrieges 1918 wurde er Vorsitzender des Steiermärkischen Wohlfahrtsausschusses und des Ernährungsdirektoriums.

Von 1926 - 1934 war er in Graz Sozialversicherungsinstituts-Direktor.

Ferner hatte er die öffentlichten Funktionen eines Gemeinderates, Stadtrates, Landtagsabgeordneten, Bundesrates, Landesrates und Landeshauptmannstellvertreters inne.

1934 wurde er nach dem Verbot der Sozialdemokraten von seinen politischen Ämtern entlassen und für einige Monate infhaftiert. Auch 1944 wurde er von den Nationalsozialisten inhaftiert.

Nach dem Zusammenbruch des Nationalsozialismus war M. von April bis Ende Dezember 1945 Landeshauptmann von Steiermark. Von Januar 1946 an bekleidete er wieder den Posten des Ersten Landeshauptmannstellvertreters ...